Lymphknotenentfernung

Lymphknoten Entfernung (Operation)

Wieder habe ich mich nicht um irgendetwas anderes gekümmert. Keine Zweitmeinung eingeholt oder nach Alternativen erkundigt. Ich habe mich der Behandlung ergeben. Im Nachhinein wirklich dumm, aber man ist blind wenn man in dieser Krankheit drin steckt und psychisch nicht auf der Höhe ist.

Wichtig: Ruhig eine Zweitmeinung einholen. Vor allem wenn es um wichtige Entscheidungen der Therapie geht. Ausnahme ist ggf. ein spezielles Tumorzentrum.

Die Entfernung des Lymphknotens habe ich im gleichen Krankenhaus machen lassen. Dafür wurde der Bauch komplett aufgeschnitten und der Lymphknoten freigelegt um diesen dann zu entfernen.

Vorher wird man aufgeklärt, dass es passieren kann, dass nach der Operation das Sperma nicht mehr dort herauskommt wo es soll, sondern zurück in die Blase läuft. Passiert aber wohl nicht so häufig (mir wurden 30% gesagt). Diese Information hat man definitiv im Hinterkopf für nach der OP wenn es einem etwas besser geht.

Von der Operation bekommt man ja zum Glück nichts mit, aber die Schmerzen danach waren kaum auszuhalten. Man war immer wieder froh wenn genug Zeit vorbei war um auf den Knopf zu drücken um wieder die Dosis Schmerzmittel abzurufen (Morphium). Das Aufstehen nach 2 Tagen im Bett liegen war die größte Schmerzherausforderung der gesamten Therapie. Aber man muss und bekommt keine Gnade. Nach den ersten harten Tagen wird es dann von Tag zu Tag besser und das Schmerzmittel weniger. Das prüfen ob das Sperma noch durch den Samenleiter kommt macht man auch noch im Krankenhaus J Zum Glück klappt noch alles. Das war glaube ich das erste Grinsen nach der Operation.

Nachdem die Wunde gut verheilt war wurde man dann entlassen und wieder in die Nachsorge geschickt. Inzwischen war es Herbst 2004.

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